Wie digitales Lernen bei der freenet Group das nächste Level erreichte, erläutert Franziska Mell, Teamleiterin Weiterentwicklung und Digitales Lernen, im Interview mit time4you. Die Anschaffung eines neuen Learning Management Systems stellt für Unternehmen immer eine große Herausforderung dar. Mit dieser Herausforderung sah sich die freenet Group bei der Entwicklung einer digitalen Lernplattform konfrontiert. Das zukünftige LMS sollte außerdem umfassend das selbstbestimmte Lernen der Mitarbeitenden ermöglichen und die Führungskräfte in der Personalentwicklung unterstützen.
Über die freenet Group
Die freenet Group ist der größte netzunabhängige Anbieter von Mobilfunkleistungen in Deutschland. Sie bietet Dienstleistungen in den Bereichen „Digital Lifestyle“ sowie internetbasierter Anwendungen für private Kunden an. Mit über 4.000 Mitarbeitenden ist die persönliche Entwicklung eines jeden Einzelnen für freenet ein wichtiger Erfolgsfaktor und eine Investition in die Zukunft. Historisch bedingt war die Personalentwicklung bei freenet allerdings komplett bedarfsorientiert und wurde fast ausschließlich von den Führungskräften gesteuert. Für diese gab es einen digitalen Katalog mit einem Angebot von Präsenzveranstaltungen für sich und die Mitarbeitenden. Darüber hinaus spielte digitales Lernen lange eine untergeordnete Rolle.
Ziele des Projekts „Selbstgesteuertes Lernen im Campus-Portal der freenet Group“
Vor diesem Hintergrund rief die freenet Group das Projekt „Selbstgesteuertes Lernen im Campusportal der freenet Group“ ins Leben. Im Zentrum stand die Einführung eines Learning Management Systems sowie die (digitale) Weiterentwicklung der Personalentwicklung.
Mit dem Projekt verfolgte freenet zwei Ziele:
- Zum einen sollte digitales Lernen im Unternehmen strukturiert eingeführt und die Weiterentwicklung transparent gemacht werden.
- Zum anderen sollten die Führungskräfte in ihrer Rolle als Personalentwickler unterstützt und gestärkt werden.
Um diese Ziele erreichen zu können, wurde erstmalig ein LMS im Unternehmen eingeführt. Auf der Basis dieses LMS-Systems entstand ein zentraler Lernort für alle formalen beruflichen Weiterbildungsformate. Neben den inhaltlichen sowie didaktischen Anforderungen mussten bei der Systemauswahl auch technische Aspekte berücksichtigt werden. Das neue LMS sollte durch eine weitgehende automatisierte Systemunterstützung die Organisation aller Weiterbildungsformate erleichtern und zu einer Effizienzsteigerung beitragen. Des Weiteren sollte das neue LMS mit möglichst wenig Schnittstellen nahtlos in die bereits bestehende IT-Systemlandschaft von freenet integrierbar sein.
Digitales Lernen bei der freenet Group nimmt ganz bewusst selbstgesteuertes Lernen in den Fokus
Ein weiterer Projektfokus lag auf dem selbstgesteuerten Lernen. Bei der freenet GROUP gehört die Selbstverantwortung für die eigene berufliche Entwicklung zu den elementaren Werten, welche die Weiterentwicklung und Weiterbildung des Unternehmens prägen. Selbststeuerung, Entscheidungsfreiheit sowie Freiwilligkeit sind damit eng verbunden. Kleinteilige Kontrolle, Nachweispflichten und starre Vorgaben, die oftmals den Charakter von digitalen Lernplattformen prägen, waren deshalb explizit kein Projektziel.
Deshalb war von Anfang an klar, dass Pflicht-Schulungen sowie Unterweisungen im neuen Lernsystem keine Rolle spielen sollten. In dem neuen System finden die Mitarbeitenden einen authentischen Lernraum vor. Dort können sie sich basierend auf den eigenen Interessen und Bedarfen selbstbestimmt und intrinsisch motiviert weiter entwickeln.
So bieten wir bewusst keine Pflicht-Schulungen über die Lernplattform an, sondern nur echte Lern- und Entwicklungsangebote. Niemand soll das Gefühl haben, dass er oder sie sich für Richtlinien gelangweilt durch Pflicht -E-Learnings klicken muss.
Franziska Mell, freenet Group
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Lesen Sie in der Success Story, wie die freenet Group E-Learning und die Personalentwicklung im Campus-Portal um- und ausgebaut hat.