Von Beate Bruns – LMS versus Seminarverwaltung – ohne diese Software-Tools kommt inzwischen kaum ein Anbieter von (virtuellen) Trainings bzw. Seminaren aus. Jede Organisation, die auf der Suche nach Tools ist, die das Anbieten, Verwalten und Durchführen von Kursen leichter machen, beschäftigt sich damit. Worin bestehen die Unterschiede zwischen den beiden Softwaresystemen, was sind jeweils die Vorteile? Und braucht man überhaupt beides?
Was ist eine Software für die Seminarverwaltung?
Ein Software für die Seminarverwaltung ist eine Back-Office-Software, die das Organisieren und Verwalten von Trainings, Schulungen und Kursen erleichtert und optimiert. Mit TAS haben Unternehmen und Institutionen ein effizientes Tool, um Trainings sowohl in Präsenz als auch virtuell zu verwalten, zu organisieren und zu verkaufen – und das sehr effizient und übersichtlich.
Wo früher mit Excel-Listen und verschiedener Verwaltungssoftware gearbeitet wurde, bündelt ein gutes Training Administration System alle administrativen Vorgänge in einem übersichtlichen Tool. Ganz gleich, ob es sich um die Raumbuchung, die Rechnungsstellung oder die Termin- und Trainerplanung handelt – eine Seminarverwaltung bietet all das aus einer Hand und unterstützt sogar beim Marketing.
Was ist ein LMS bzw. Learning Management System?
Ein LMS ist eine Softwarelösung, die eine personalisierte, digitale Lernumgebung für Lernende anbietet. Ein LMS wird übrigens manchmal auch als Lernplattform, Learning Management System oder Learning Experience Platform bezeichnet. LMS sind speziell für Teilnehmer:innen von Kursen und Trainings konzipiert und ermöglichen den Usern, ihre Lerninhalte, Kursmaterialien und Termine abzurufen und ihre persönlichen Lernfortschritte nachzuverfolgen.
Darüber hinaus dient ein LMS auch dazu, die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Lernenden zu vereinfachen: Trainerinnen und Trainer können Kursmaterialien online auf das LMS hochladen, die die Teilnehmer:innen dann von überall aus abrufen können. Umgekehrt können Kursteilnehmer:innen auch Aufgaben bearbeiten, selbst Übungsblätter oder Abschlussarbeiten in die Lernplattform hochladen, und ihren Lernfortschritt in der Modulübersicht überprüfen.
Außer den Selbstlernfunktionen bieten moderne Lernmanagementsysteme oder auch Learning Experience Platforms bzw. LXPs weitere Möglichkeiten wie z.B. für synchrone Veranstaltungen über das Einbinden gängiger Webinartools (Virtual Classroom), Kollaboration über Google Drive und andere Kollaborationstools wie Slack, Miro etc. und Social Learning-Funktionalitäten: Über Foren, Communities und User-Generated-Content können sich Teilnehmende vernetzen und austauschen oder auch eigenständig Expertennetzwerke bilden.
Damit ist ein LMS ein interaktives Tool, das eine perfekte Ergänzung zu Präsenztrainings darstellt oder sie komplett ersetzt. Im Blogartikel Was ist ein LMS und wozu ist es gut? erfahren Sie mehr über Lernplattformen, LMS und LXP.
Seminarverwaltung versus LMS – Wer profitiert wie davon?
Die Seminarverwaltung professionalisiert den Seminarbetrieb
Softwarelösungen für die Seminarverwaltung werden von Trainingsanbietern genutzt, um vor allem die administrativen und kommerziellen Aspekte ihres Unternehmens zu managen – es handelt sich in vielen Fällen um eine reine Back-Office-Lösung. Sofern ein Katalog oder Online-Shop die Trainingsangebote auch den Nutzer:innen präsentiert und sogar Bestell- und Buchungsvorgänge unterstützt, kommt zum Back-Office im Backend ein Frontend dazu.
Eine Seminarverwaltung lässt sich individualisieren und an die Bedürfnisse der Organisation anpassen. Mit einer Seminarverwaltungssoftware lassen sich alle Arten von Kursen, Trainings und Workshops, die von einer Lehrperson durchgeführt werden, organisieren und verwalten. Egal, ob es sich um einen Online-Kurs, oder um ein Präsenztraining, oder beides handelt, eine Seminarverwaltung hilft dabei, alle administrativen Aufgaben rund um die Lernprozesse der Aus- und Weiterbildung zu erledigen: Vom Anmelde-, Genehmigungs- & Bezahlvorgang über die Raumbuchung und die Kommunikation mit den Teilnehmer:innen bis hin zur Vermarktung von Kursen und Trainings – mit einer Seminarverwaltung lässt sich all das spielend einfach mit nur wenigen Klicks erledigen.
Eine gute Software für die Seminarverwaltung hilft Anbietern von Trainings also nicht nur, ihren Verwaltungsaufwand möglichst gering zu halten, sie sorgt auch für mehr Anmeldungen und sichert somit ihren Wettbewerbsvorteil.
Individuelle Learning Experiences im LMS mit LXP-Funktionen
Ein LMS ermöglicht es Trainer:innen, die online genutzten Lerninhalte, den sogenannten E-Learning Content, und Trainingsmaterialien zu verwalten, Online-Kurse bereitzustellen und den Fortschritt ihrer Teilnehmenden zu verfolgen. Dies setzt auch aus Gründen des Datenschutzes die entsprechenden Zugriffsrechte zum Beispiel in einem rollenspezifischen Cockpit voraus.
Die User von Learning Management Systemen profitieren dabei von personalisierten Lernerfahrungen und vielfältigen Lernformen: So stellen LMS zum Beispiel Kurs- und Übungsmaterial in verschiedenen Formen bereit, beispielsweise als klassische Dokumente, aber auch als Videos, Podcasts oder interaktive Quizze. Je nach Training oder Kursform lassen sich mittels eines LMS bzw. LXP ganz unterschiedliche (digitale) Lernerfahrungen kreieren. So eignet sich ein Learning Management System als digitale Ergänzung zum klassischen Präsenztraining, stellt aber rein funktional betrachtet eine eigenständige Software-Komponente dar.
Zudem erleichtert ein LMS natürlich auch die Organisation und das Management der Trainings speziell für die Kursteilnehmenden. Viele LMS bieten einfache bis aufwändigere Analysen und Reportings an, sodass die Lernenden und die Admins bzw. Dozenten/Trainer:innen die Lernfortschritte immer im Blick haben.
LMS versus Seminarverwaltung – die Vorteile im Vergleich
Natürlich können Seminarverwaltung und LMS auch miteinander verknüpft werden: Unternehmen und Institutionen, die sowohl Präsenzveranstaltungen als auch virtuelle Trainings einsetzen, sind daher gut beraten, in beide Softwaresysteme bzw. ein Gesamtpaket zu investieren. Diese sind oft sogar modular aufgebaut und skalierbar für unterschiedliche Nutzerzahlen.
Die Vorteile eines LMS gegenüber einer Seminarverwaltung im Überblick:
- Einfache und übersichtliche Lernerfahrungen
Das LMS ermöglicht es Lernenden, alle Kursmaterialien und Aufgaben zentral zu finden und zu bearbeiten – von überall aus. - Übersichtliches Reporting
Die Software unterstützt die Verwaltung, Trainierende und Führungskräfte dabei, Lernfortschritte, Kursbelegungen und vieles mehr mit nur wenigen Klicks zu überprüfen. - Einfache Handhabung und Kommunikation
In einem LMS sind Kursteilnehmende und Trainer:innen digital vernetzt. Die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Lernenden sowie die der Lernenden untereinander („peer group“) ist einfach und zentral – je nach Zielsetzung und Funktionalität synchron oder asynchron.
Die Vorteile einer Seminarverwaltung im Vergleich zu einem LMS im Überblick:
- Reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich
Durch die zentrale Bündelung aller Verwaltungsthemen, von der Raumplanung bis hin zur Rechnungsstellung, spart eine Seminarverwaltungssoftware sehr viel Zeit im Backoffice ein. - Einfachere Verwaltungsprozesse
Verwaltungsaufgaben werden zentral gesteuert und vereinfacht. KI-gestützte Automatisierung und Optimierung vereinfacht die Planung von Trainer:innen, Terminen, Räumen, Geräten und Materialien. - Management aller Trainingsprodukte (Präsenz, Online & Blended)
Die Administration aller Trainingsangebote geschieht transparent im Verwaltungs-Cockpit. Checklisten, vordefinierte Workflows und automatische Wiedervorlagen erleichtern die tägliche Verwaltungsarbeit.
Eine Seminarverwaltung ergänzt das LMS, wenn man zusätzlich zu digitalen Lernelementen auch Präsenzkurse oder analoge Veranstaltungen planen möchte.
Sie möchten mehr über die Seminarverwaltung IBT TAS und das LMS IBT LXM erfahren? Wir zeigen Ihnen die Software gerne in einer Online-Demo: